Herr Scola: Was hat Sie dazu bewogen nach so langer Zeit nach Südtirol zurückzukehren? Und warum haben Sie sich fürs ADLER DOLOMITI entschieden?
Ich habe meiner Frau immer gesagt, ich werde nur dann nach Südtirol zurückkehren, wenn sich für mich die Möglichkeit ergibt für ADLER zu arbeiten. Und als es tatsächlich dazu kam, wollte ich mir die Chance nicht entgehen lassen für ein innovatives und zukunftsorientiertes Hotelunternehmen tätig zu sein, das seine Gäste und das Team in den Mittelpunkt setzt und Serviceleistungen auf höchstem Niveau bietet.
Nachdem ich meine Kindheit in Innichen im Pustertal verbracht habe, war für mich die Rückkehr nach Südtirol im Grunde ein Zurück zu den Wurzeln. Und das Dolomitengebiet, das schon immer in der Hotellerie und Tourismusbranche führend war, ist für mich das ideale Umfeld um mich beruflich zu verwirklichen und weiterzuentwickeln.
Was begeistert und motiviert Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Die Leidenschaft für die Gastlichkeit ist meine größte Motivation und begleitet mich nach wie vor durch den Arbeitsalltag. Während meiner beruflichen Laufbahn hatte ich die Möglichkeit vielseitige Erfahrungen zu machen, viele unterschiedliche Orte und Menschen kennenzulernen und fast genauso viele unterschiedliche Arbeitsweisen und Führungsstile. Dies hat mich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich geprägt und letztlich dazu geführt, dass ich mich heute in der Lage fühle ein solch renommiertes Resort wie das ADLER DOLOMITI zu leiten.
Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen für einen General Manager in einem Resort wie dem ADLER DOLOMITI?
Den Gästen authentische und unvergessliche Erlebnisse zu ermöglichen und gleichzeitig ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das die Mitarbeiter motiviert, betrachte ich als die wichtigste Aufgabe für einen Hotel Manager. Im ADLER DOLOMITI haben mich von Anfang an die perfekte Organisation, das Engagement des Mitarbeiterteams und die Liebe zum Detail beeindruckt. Mein Ziel ist es, all diese Aspekte zu festigen, indem ich versuchen werde, meine 20-jährige Erfahrung für die Gäste und das Team einzubringen.
Wie wird sich das ADLER DOLOMITI in den nächsten Jahren entwickeln?
Die Aufnahme der Dolomiten in das UNESCO-Weltnaturerbe hat zu einer Zunahme von Gästen aus Nicht-EU-Ländern geführt. Ich gehe davon aus, dass dieser Trend in den kommenden Jahren anhält, da die Olympischen Spiele 2026 ja zum Teil in den Dolomiten ausgetragen werden. Das bedeutet, dass wir uns auf eine zunehmend internationale Klientel einstellen und noch mehr maßgeschneiderte Serviceleistungen bieten müssen. Eine weitere Herausforderung wird es sein, unsere Stammgäste noch stärker zu binden, indem wir versuchen der Zeit immer einen Schritt voraus zu sein und dabei unserer Authentizität und unseren Werten treu zu bleiben.
Was wird für die Zukunft noch maßgebend sein?
Es wird darum gehen, ein ausgewogenes Zusammenspiel zwischen der fortschreitenden technologischen Innovation und dem „Faktor Mensch“ zu finden. Gerade ADLER-Gäste schätzen all die großen und kleinen Aufmerksamkeiten und Gesten, die sie kaum anderswo finden und die den unverwechselbaren Charakter und die Seele des Hauses ausmachen. Keine Technologie wird jemals authentische Gastlichkeit ersetzen können.
Nun wird’s etwas persönlicher: So wichtig Arbeit auch ist, ist sie nicht alles. Sicher brauchen auch Sie Erholungsphasen. Wobei können Sie am besten abschalten?
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Frau Anna und meinem vierjährigen Sohn Andrea. Wenn ich mit meiner Familie zusammen bin, ist die Arbeit aus dem Kopf. Außerdem bin ich gern sportlich aktiv. Früher bin ich Marathon gelaufen, habe auch am Berliner und New Yorker Marathon teilgenommen. Leider musste ich aufgrund einer Verletzung das Laufen aufgeben. Dafür habe ich den Radsport für mich entdeckt. Und als gebürtiger Südtiroler bin ich natürlich auch ein begeisterter Skifahrer.
Herr Scola, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Freude im neuen Arbeitsumfeld.
Marco Scola verbrachte seine Kindheit und Jugend in Südtirol und im Veneto. Heute ist er verheiratet und Vater eines 4-jährigen Jungen. Zu den wichtigsten Etappen seines Werdegangs zählen: Höhere Hotelfachschule Kaiserhof/Meran - Food & Beverage Manager Assistant im Forte Village Resort (Sardinien) - Food & Beverage Manager und Mitwirkung bei der Eröffnung des Vigilius Mountain Resort bei Meran – Weiterführende Erfahrungen bei Radisson Hotel Group (Mailand) und NH Hotels (Genua, Bergamo, Mailand, Lecco, Rom und Berlin)