Gemma ist das lateinische Wort für Knospe. Die Gemmotherapie ist ein Teilbereich der Pflanzenheilkunde, bei dem pflanzliche Embryonalgewebe, in voller Entwicklung, wie Knospen, junge Triebe, wachsende Blätter, Wurzelspitzen und Samen als Heilkraft eingesetzt werden. Aus dem frischen Pflanzengewebe, werden sogenannte Gemmo-Extrakte gewonnen. Diese sind außerordentlich reich an Hormonen, Wachstumsfaktoren, Nukleinsäuren sowie Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Aminosäuren und Enzymen. Sie bieten dem jungen pflanzlichen Organismus Schutz und Regeneration. Mit anderen Worten: sie enthalten das gesamte Potenzial der Pflanze, die aus ihnen wächst. Daher entfalten Gemmo-Extrakte nicht nur eine phytotherapeutische Wirkung, sondern setzen auch wichtige biochemische Reparaturmechanismen in Gang.
Beliebte Gemmopräparate und ihre Einsatzgebiete
Die schwarze Johannisbeere ist hauptsächlich für ihre entzündungshemmende Wirkung bekannt. Darüber hinaus stimuliert sie die Funktion der Nebennierenrinde, stärkt die Stress-Resilienz, hilft durch schwierige Situationen hindurchzukommen und lässt die Angst überwinden „es nicht zu schaffen“. Wenn es hingegen emotionale Belastungen sind, die den Schlaf rauben oder dazu führen, dass wir Ängste, Magen-Darm-Probleme oder Krämpfe entwickeln, könnten wir auf die beruhigende Wirkung der Linde zurückgreifen. Die Kombination von Birke und Esche eignet sich aufgrund ihrer harntreibenden und abschwellenden Eigenschaften hervorragend zur Reduzierung von Cellulite und zur Behandlung von Ödemen.
Um eine bestmögliche und vor allem nebenwirkungsfreie Wirkung zu erzielen, können Gemmo-Extrakte entweder einzeln oder im Verbund verwendet werden. Außerdem sind sie sehr gut verträglich und selbst für Babys und werdende Mütter geeignet.
Die Qualität macht den Unterschied
Damit die Wirkstoffkonzentration am höchsten ist, müssen die Pflanzenteile stets frisch und zum richtigen Zeitpunkt geerntet werden. Leider findet man im Handel häufig auch unsachgemäß verarbeitete Präparate, deren Zellstrukturen durch allzu schnelles Trocknen, Einfrieren usw ... verändert wurden. Dadurch gehen jedoch wertvolle aktive Substanzen verloren. Deshalb gilt auch in diesem Fall der Grundsatz: je weniger Manipulation, desto mehr Qualität.
Zwei Jahrzehnte klinischer Erfahrung bilden die Grundlage einer neuen gemmotherapeutischen Linie aus Italien. Die jungen Knospen werden entweder wild gesammelt oder aus biologischem Anbau gewonnen. Während der Verarbeitung werden sowohl allzu hohe Temperaturen als auch Gefrierprozesse strikt vermieden, so dass das gesamte Wirkstoffpotenzial der Knospen erhalten bleibt.
Anwendung der Gemma-Extrakte
Der Auszug wird ganz im Gegensatz zu früher, nicht mehr verdünnt. Somit reichen wenige Tropfen aus, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Die traditionelle Grunddosierung von 50 Tropfen (dreimal täglich) wurde auf 7 Tropfen reduziert. Die konzentrierten Tropfen werden resorbiert, sobald sie mit der Mundschleimhaut in Kontakt kommen und müssen daher nicht mehr den Magen-Leber-Darm-Trakt passieren.
"Alles was der Mensch sich vorstellen kann, hat die Natur bereits geschaffen!"
Dr. Med. Laura Santini, Fachärztin für Allgemeinmedizin